Gründung des Deutschen Pankreasclubs

Die Anfänge des Deutschen Pankreasclubs gehen auf das Jahr 1980 zurück. In den Jahren 1979/80 wurde die Idee geboren, durch regelmäßige Zusammenkünfte der deutschen Pankreatologen deren wissenschaftliche Projekte besser zu koordinieren. Ziel der Initiatoren U. R. Fölsch (Göttingen) und H. Kern (Marburg) war es, die einzelnen pankreatologisch forschenden Gruppen von Morphologen, Molekularbiologen, Physiologen, Biochemikern, Klinikern und Pathologen in einer Diskussionsrunde zusammen zu bringen, um zukünftige Forschungsprojekte vorab zu beraten. Die ersten Treffen fanden 1980 in Marburg und 1981 und 1982 in Göttingen als von der DFG unterstützte Arbeitsgespräche „Physiologie und Pathophysiologie des exokrinen Pankreas und anderer exokriner Organe“ statt. Neben der Darstellung der wichtigsten Forschungsergebnisse stand vor allem die Diskussion der von den einzelnen Arbeitsgruppen angewandten Methoden im Mittelpunkt. Im Ergebnis sollten gemeinsame Forschungsvorhaben konzipiert werden.

Diese jährlichen Treffen mit anfänglich ca. 30 Teilnehmern entwickelten sich zur Jahrestagung der Pankreatologen – seit Mitte der 80er Jahre als „Deutscher Pankreasclub“ – mit heute regelmäßig mehr als 200 Teilnehmern. Nach wie vor besteht die Zielstellung für die Treffen des DPC darin, Forschungsprojekte, vor allem von Nachwuchswissenschaftlern, vorzustellen und dabei besonders die methodischen Aspekte zu diskutieren. Hierzu werden auch begleitende Praxis-Workshops angeboten.

Der DPC unterstützt die Teilnahme von Nachwuchswissenschaftlern an der Jahrestagung durch die Vergabe von Reisestipendien und Posterpreisen. Die jeweils besten Tagungsbeiträge werden darüber hinaus durch die Verleihung des „Hans-Chiari-Preises für pankreatologische Grundlagenforschung“ und des „Abraham-Vater-Preises für klinische Pankreatologie“ gewürdigt.